In Tirol sind KuneKune-Schweine ein seltener Anblick. Und wenn man die kleinen gefleckten Schweine doch einmal antrifft, dann stehen sie in unserem Garten in Langkampfen. Wir sind einer von vier Züchtern in Österreich. Auch über Nachwuchs unserer Kune-Kune-Schweine durften wir uns schon freuen. Man könnte sicher sagen, dass dies die ersten KuneKune-Ferkel sind, die jemals in Tirol das Licht der Welt erblickt haben.

Kunekune sind Freilandschweine und können den ganzen Winter über draußen gehalten werden. Sie fressen außerdem nur Gras und brauchen kein Kraftfutter.

Die Tiere haben kurze Beine und weiche Borsten. Ursprünglich stammt diese Schweineart aus Neuseeland und gilt als Hausschwein des Eingeborenenstammes der Maori, in deren Sprache „Kune Kune“ so viel wie „fett und rund“ bedeutet.

Zu Recht! Immerhin werden die Schweine bis zu 100 Kilogramm schwer. In den 70er Jahren waren die Tiere vom Aussterben bedroht. Die Maori besaßen nur noch 38 Schweine, von denen zwölf nach Europa zur Weiterzucht gebracht wurden. Wir haben uns unser erstes Kune-Kune-Schwein 2015 nach Tirol geholt. Mittlerweile haben wir einige ausgewachsene Tiere und eben auch kleine Ferkel.

Ein besonderes Kennzeichen der Kunekune Schweine sind die Piri-Piri genannten Zäpfchen, die – ähnlich wie bei Ziegen – von ihrem Unterkiefer herabhängen.